Von NOE 1 Redaktion Teilen Teilen Das renommierte Möbelhaus Interio in Niederösterreich sieht sich seit geraumer Zeit mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert, und nun ist die unvermeidliche Insolvenz Realität geworden. Insgesamt sind 78 Arbeitsplätze von diesem einschneidenden Schritt betroffen. Contents hide 1 Interio Insolvenz: 78 Arbeitsplätze betroffen 2 Interio Standorte: 3 Bewältigung von Herausforderungen 4 Verantwortliche Faktoren 5 Folgen und Ausblicke Interio Insolvenz: 78 Arbeitsplätze betroffen Interio hat offiziell die Insolvenz angemeldet und ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beim Landesgericht Wiener Neustadt eingereicht. Dieses Verfahren betrifft insgesamt 78 engagierte Mitarbeiter. Das Möbelhaus unterhält sieben Standorte in Österreich, darunter auch eine Filiale an der Wiener Mariahilferstraße, die sich gegenüber dem stillgelegten Kaufhaus Lamarr von Signa befindet. Interio Standorte: 2334 Vösendorf, Blaue Lagune bei der SCS, Südring (Zentrale), 1060 Wien, Maria Hilferstraße 19 1190 Wien, Grinzinger Straße 112/Q19 4020 Linz, Landstraße 36 6020 Innsbruck, Erlerstraße 4 (wird bereits geräumt) 8010 Graz, Schmiedgasse 2 9020 Klagenfurt, Heuplatz 8 Bewältigung von Herausforderungen Gemäß den Informationen von AKV und KSV sind 110 Gläubiger von dieser Insolvenz ohne Eigenverwaltung betroffen. Ein Sanierungsplanvorschlag wurde vorgelegt, der eine Quote von 20 Prozent vorsieht, die innerhalb von zwei Jahren nach Annahme des Sanierungsplans gezahlt werden soll. Im Rahmen des Verfahrens wird nun das vorhandene Vermögen von Interio inventarisiert und bewertet. Erst nach diesen Untersuchungen wird eine Bewertung der Aussichten für die Gläubiger möglich sein. Verantwortliche Faktoren Die dahinterstehende Magazin 07 Möbel und Einrichtungen Vertriebsgesellschaft m.b.H verfügt über Aktiva in Höhe von 1,5 Millionen Euro, steht jedoch Verbindlichkeiten von 9,4 Millionen Euro gegenüber. Als Hauptursachen für die Insolvenz werden erhebliche Umsatzeinbußen aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie genannt, die trotz verstärkter Onlinepräsenz nicht ausgeglichen werden konnten. Zusätzlich wird auf die gestiegenen Energiekosten und die erhöhten Mietbelastungen hingewiesen, wobei Interio keine eigenen Immobilien besitzt. Im Vergleich zu den Jahren 2022 und 2019 ist die Zahl der Insolvenzen im Jahr 2023 in der Möbelbranche deutlich angestiegen. Folgen und Ausblicke Diese Insolvenz sendet Schockwellen durch die österreichische Möbelbranche und wirft ein Licht auf die Herausforderungen, mit denen Unternehmen in Zeiten der Pandemie konfrontiert sind. Während ein Sanierungsplan in Aussicht steht, bleibt die Zukunft von Interio und seiner Mitarbeiter ungewiss. Die steigenden Insolvenzen in der Möbelbranche unterstreichen die dringende Notwendigkeit von Anpassung und Wandel in dieser Branche, um den ständig wachsenden Herausforderungen standzuhalten. Facebook Comments Box Share
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