Von NOE 1 Redaktion - Sabrina Teilen Teilen Viele Menschen stellen sich die Frage: Welche Krankheiten gelten als Behinderung? Diese Frage ist besonders wichtig, weil die Anerkennung einer Behinderung zahlreiche Auswirkungen auf das Leben der Betroffenen hat. Vom Grad der Behinderung über den Schwerbehindertenausweis bis hin zu Nachteilsausgleichen entscheidet die richtige Einstufung darüber, welche Rechte und Vergünstigungen gewährt werden. Contents hide 1 Überblick zum Grad der Behinderung 2 Definition von Behinderung nach § 2 3 Welche Krankheiten gelten als Behinderung im medizinischen Sinn? 4 Die GdB-Tabelle und ihre Bedeutung 5 Anerkennung als Schwerbehinderung 6 Bedeutung der Merkzeichen 7 Welche Krankheiten gelten als Behinderung bei chronischen Leiden? 8 Antrag auf Feststellung und Verfahren 9 Unterschiede bei den GdB-Werten 10 Schwerbehinderung und Arbeitsleben 11 Fazit: Welche Krankheiten gelten als Behinderung? 12 FAQs: Welche Krankheiten gelten als Behinderung? Was Sie noch wissen müssen 12.1 Wann gilt man in Österreich als behindert? 12.2 Welche chronischen Krankheiten gelten als Behinderung in Österreich? 12.3 Wann bekommt man in Österreich einen Behindertenpass? 12.4 Welche Krankheiten zählen zu Behinderung? Dieser Artikel erklärt ausführlich, wie eine Behinderung festgestellt wird, welche Krankheiten eine Rolle spielen und warum die Kenntnis dieser Regelungen für Betroffene und deren Familien so wichtig ist. Überblick zum Grad der Behinderung Um zu verstehen, welche Krankheiten gelten als Behinderung, muss man den Begriff Grad der Behinderung kennen. Dieser sogenannte GdB reicht von 20 bis 100 und beschreibt, wie stark die gesundheitliche Beeinträchtigung im Alltag wirkt. Ab einem Grad der Behinderung von mindestens 50 spricht man von einer Schwerbehinderung. Menschen mit Behinderung, deren Einschränkungen anerkannt sind, können Nachteilsausgleiche nutzen, die im Sozialgesetzbuch IX geregelt sind. So wird die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben gestärkt und die Lebensqualität trotz Beeinträchtigung verbessert. Die Feststellung des GdB erfolgt durch das Versorgungsamt. Grundlage sind ärztliche Befunde und eine detaillierte Prüfung, wie stark die jeweilige Erkrankung den Alltag beeinträchtigt. Definition von Behinderung nach § 2 Welche Krankheiten gelten als Behinderung hängt eng mit der rechtlichen Definition zusammen. Nach § 2 des Sozialgesetzbuchs liegt eine Behinderung dann vor, wenn körperliche, geistige oder seelische Fähigkeiten länger als sechs Monate vom altersentsprechenden Zustand abweichen. Der jeweilige Grad der Behinderung wird individuell festgestellt. Ab einem GdB von 30 besteht die Möglichkeit einer Gleichstellung mit schwerbehinderten Menschen. Ab einem Grad von mindestens 50 liegt eine Schwerbehinderung vor. Die Versorgungsmedizin-Verordnung, insbesondere die Anlage zu § 2, liefert wichtige Kriterien für die Einstufung. Dort wird festgelegt, wie einzelne Krankheitsbilder bewertet werden und welche Nachteilsausgleiche daraus folgen. Welche Krankheiten gelten als Behinderung im medizinischen Sinn? Medizinisch betrachtet gelten viele Krankheiten als Behinderung, wenn sie das Leben der Betroffenen dauerhaft beeinträchtigen. Dazu gehören chronische Krankheiten wie Migräne, Rheuma, Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Auch eine Sehbehinderung oder eine psychische Erkrankung kann zu einem hohen GdB führen. Es ist immer vom Einzelfall abhängig, ob die Erkrankung den Grad der Behinderung so stark beeinflusst, dass eine Anerkennung erfolgt. Entscheidend ist die Ausprägung der Krankheit und die ärztliche Behandlung, die regelmäßig notwendig sein kann. Das Versorgungsamt beurteilt anhand der Unterlagen, ob die Behinderung anerkannt wird und welcher Behinderungsgrad zutrifft. So wird der jeweilige Grad der Behinderung festgestellt und schriftlich bestätigt. Die GdB-Tabelle und ihre Bedeutung Eine wichtige Orientierung bietet die GdB-Tabelle. Sie zeigt, welche Krankheiten in welchem Bereich eingestuft werden können. Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht: Erkrankung oder Beeinträchtigung GdB-Bereich Hinweis Sehbehinderung 30 – 100 je nach Ausprägung Chronische Krankheiten wie Migräne 20 – 50 immer vom Einzelfall abhängig Herz-Kreislauf-Erkrankung 30 – 70 je nach Befund Psychische Erkrankung 30 – 80 seelische und soziale Faktoren berücksichtigt Bewegungseinschränkungen 20 – 90 verschiedene Krankheitsbilder Krebs 50 – 100 meist Schwerbehinderung Diese Tabelle zum Grad der Behinderung ist nicht vollständig. Das Versorgungsamt verwendet eine ausführliche Liste, die im Detail regelt, wie Krankheiten eingestuft werden. Es gibt auch eine spezielle GdB-Tabelle für Österreich, die ähnliche Grundlagen hat. Anerkennung als Schwerbehinderung Damit klar ist, welche Krankheiten gelten als Behinderung, muss auch die Grenze zur Schwerbehinderung erklärt werden. Ab einem GdB von mindestens 50 liegt eine Schwerbehinderung vor. Wer schwerbehindert ist, erhält besondere Nachteilsausgleiche. Dazu zählen Steuervergünstigungen, Zusatzurlaub und ein besonderer Kündigungsschutz. Der Schwerbehindertenausweis dient als offizieller Nachweis, dass die Zugehörigkeit zum Personenkreis der begünstigten Behinderten besteht. Die Vorteile bringen nicht nur finanzielle Entlastung, sondern auch eine bessere Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Menschen mit einem GdB von 30 können zudem gleichgestellt werden, um ähnliche Rechte zu erhalten. Bedeutung der Merkzeichen Im Schwerbehindertenausweis finden sich Merkzeichen, die zusätzliche Hinweise auf die Art der Behinderung geben. Das Merkzeichen G steht für erhebliche Beeinträchtigungen der Bewegungsfähigkeit, während aG eine außergewöhnliche Gehbehinderung bedeutet. Weitere Merkzeichen beziehen sich auf ständige ärztliche Behandlung oder besondere Mobilitätsrechte. Je nach Ausprägung können kostenlose Beförderungen, Steuervergünstigungen oder spezielle Hilfen damit verbunden sein. Die Merkzeichen helfen dabei, die Art der Behinderung und deren Grad eindeutig zu dokumentieren. Welche Krankheiten gelten als Behinderung bei chronischen Leiden? Chronische Krankheiten spielen eine besonders wichtige Rolle, wenn es darum geht, welche Krankheiten gelten als Behinderung. Migräne, Rheuma, Asthma oder Diabetes gehören zu den häufigsten chronischen Krankheitsbildern. Diese Erkrankungen beeinflussen das Leben der Betroffenen dauerhaft und führen häufig zu einem Grad der Behinderung, der anerkannt werden kann. Entscheidend ist, dass die Krankheit länger als sechs Monate andauert und das Leben in der Gesellschaft deutlich beeinträchtigt. Die Feststellung erfolgt ärztlich und wird vom Versorgungsamt geprüft. Betroffene sollten alle relevanten Befunde vorlegen, um eine faire Einstufung zu erhalten. Antrag auf Feststellung und Verfahren Um eine Behinderung anerkannt zu bekommen, muss ein Antrag auf Feststellung beim Versorgungsamt gestellt werden. Der Antrag vom Versorgungsamt verlangt die Vorlage aller ärztlichen Unterlagen. Je nach Ausprägung kann der GdB von 30 bis 100 eingestuft werden. Ab einem GdB von 50 gilt die Person als schwerbehindert. Bei einem GdB von 80 oder 100 bestehen besonders weitreichende Rechte. Das Verfahren ist so gestaltet, dass Menschen mit Behinderung ihre Nachteilsausgleiche in Anspruch nehmen können. Änderungen im Laufe der Zeit sind möglich, wenn sich der Gesundheitszustand verbessert oder verschlechtert. Unterschiede bei den GdB-Werten Die Unterschiede zwischen GdB 50, GdB 60, GdB 70, GdB 80, GdB 90 und GdB 100 verdeutlichen, welche Krankheiten gelten als Behinderung und wie unterschiedlich die Auswirkungen sein können. Ab einem GdB von 50 beginnt die Schwerbehinderung. GdB 60 und 70 zeigen stärkere Einschränkungen mit mehr Nachteilsausgleichen. GdB 80 und 90 bedeuten eine besonders schwere Behinderung mit zusätzlichen Merkzeichen. GdB 100 ist die höchste Stufe, die fast immer eine Schwerbehinderung einschließt. Die Einstufung richtet sich nach dem jeweiligen Krankheitsbild und ist immer vom Einzelfall abhängig. Schwerbehinderung und Arbeitsleben Für das Arbeitsleben ist es wichtig, welche Krankheiten gelten als Behinderung und wie die Einstufung erfolgt. Schwerbehinderte Menschen genießen besonderen Kündigungsschutz und haben Anspruch auf Zusatzurlaub. Arbeitgeber erhalten zudem Unterstützung durch die Agentur für Arbeit, wenn sie schwerbehinderte Menschen einstellen. Diese Regelungen sollen die Teilhabe von Menschen mit Behinderung am Arbeitsmarkt fördern und die Integration in die Gesellschaft erleichtern. Auch für Gleichgestellte gilt ein ähnlicher Schutz, wodurch mehr als ein Drittel der Betroffenen Zugang zu besseren Arbeitsbedingungen erhält. Fazit: Welche Krankheiten gelten als Behinderung? Die Frage Welche Krankheiten gelten als Behinderung ist zentral, um Rechte und Nachteilsausgleiche zu verstehen. Ob eine Erkrankung als Behinderung anerkannt wird, hängt immer vom Einzelfall ab und richtet sich nach dem Grad der Behinderung. Die GdB-Tabelle bietet eine wichtige Orientierung, auch wenn die endgültige Entscheidung beim Versorgungsamt liegt. Wer eine Schwerbehinderung anerkannt bekommt, profitiert von zahlreichen Vergünstigungen und einer besseren Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Wichtig ist, dass Betroffene rechtzeitig einen Antrag stellen und ärztliche Befunde vorlegen. So kann eine faire Einstufung erfolgen, die das Leben der Betroffenen erleichtert und ihre Rechte sichert. FAQs: Welche Krankheiten gelten als Behinderung? Was Sie noch wissen müssen Wann gilt man in Österreich als behindert? In Österreich gilt man als behindert, wenn eine körperliche, geistige oder psychische Beeinträchtigung länger als sechs Monate besteht und dadurch das Leben im Alltag oder im Beruf eingeschränkt ist. Die Feststellung erfolgt durch das Sozialministeriumservice, das auf Grundlage ärztlicher Befunde den Grad der Behinderung berechnet. Ab einem Grad der Behinderung von 50 liegt eine Schwerbehinderung vor, die zusätzliche Rechte und Nachteilsausgleiche ermöglicht. Welche chronischen Krankheiten gelten als Behinderung in Österreich? Chronische Erkrankung Möglicher Grad der Behinderung Hinweis Diabetes mellitus 30 – 50 abhängig von der Ausprägung und Therapiebedarf Rheuma und Gelenkserkrankungen 30 – 70 je nach Bewegungseinschränkung Asthma bronchiale 20 – 60 abhängig von Schweregrad und Medikation Migräne 20 – 50 nur bei häufigen, stark einschränkenden Anfällen Herz-Kreislauf-Erkrankungen 30 – 70 je nach ärztlichem Befund Krebs 50 – 100 meist vorübergehend hohe Einstufung während der Therapie Psychische Erkrankungen 30 – 80 Depression, Angststörungen oder Schizophrenie je nach Schwere Sehbehinderung 30 – 100 abhängig vom verbleibenden Sehvermögen Wann bekommt man in Österreich einen Behindertenpass? Wenn der Grad der Behinderung mindestens 50 beträgt Nach Vorlage eines Antrags beim Sozialministeriumservice Sobald ärztliche Gutachten oder Befunde die Einschränkungen bestätigen Wenn die Beeinträchtigung länger als sechs Monate andauert Ab dem Zeitpunkt der positiven Bescheidung durch die Behörde Welche Krankheiten zählen zu Behinderung? Chronische Krankheiten wie Diabetes, Rheuma oder Asthma Psychische Erkrankungen wie Depression oder Schizophrenie Sehbehinderung oder Hörbehinderung Krebserkrankungen während und nach der Therapie Neurologische Erkrankungen wie Multiple Sklerose oder Epilepsie Herz-Kreislauf-Erkrankungen mit dauerhaften Einschränkungen Erkrankungen des Bewegungsapparates mit starker Ausprägung Facebook Comments Box Share
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