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Von NOE 1 Redaktion Teilen Teilen Manfred Brauer, ein erfahrener Experte im Bereich des Räucherns, fand seinen Weg zu dieser uralten Praxis durch eine gesundheitliche Krise in den 1980er Jahren. Was als Suche nach alternativen Heilmethoden begann, entwickelte sich zu einer tiefen Leidenschaft für die Aromatherapie und das Räuchern. Contents hide 1 Manfred Brauer im Interview 1.1 Was hat Sie dazu inspiriert, sich mit dem Räuchern zu beschäftigen? 1.2 Können Sie uns etwas über die historische Bedeutung des Räucherns in verschiedenen Kulturen erzählen? 2 Manfred Brauer zu Materialien und Rituale 2.1 Welche Materialien und Kräuter verwenden Sie am häufigsten beim Räuchern und warum? 2.2 Gibt es bestimmte Rituale oder Techniken, die Sie beim Räuchern bevorzugen? 2.3 Welche Missverständnisse oder falschen Annahmen gibt es häufig über das Räuchern? 2.4 Können Sie ein besonders bedeutsames oder herausforderndes Erlebnis teilen, das Sie mit dem Räuchern hatten? 2.5 Was lieben Sie besonders an Ihrer Arbeit mit dem Räuchern? 2.6 Welche Tipps würden Sie Anfängern geben, die mit dem Räuchern beginnen möchten? 2.7 Was möchten Sie Menschen empfehlen, die bisher keine Erfahrung mit dem Räuchern haben? 2.8 Bieten Sie auch Produkte zum Räuchern an, und wie kann man diese erwerben? In diesem Interview teilt Brauer seine persönlichen Erfahrungen, die historische Bedeutung des Räucherns und gibt wertvolle Einblicke für alle, die sich für diese kraftvolle Praxis interessieren. Manfred Brauer im Interview Was hat Sie dazu inspiriert, sich mit dem Räuchern zu beschäftigen? Ausschlaggebend war eine längere gesundheitliche Krise im Zeitraum 1980 bis ca. 1985. Krankenhausaufenthalte, Operationen ect. Ziemlich angeschlagen und traumatisiert begann ich nach alternativen Heilmethoden Ausschau zu halten und es begann eine intensive Beschäftigung mit den verschiedensten Möglichkeiten in Theorie und Praxis. Ein Experiment an mir selbst, selbstverständlich in Eigenverantwortung. In diesem Experiment zeigte sich die Aromatherapie als eine sehr wirkungsvolle Quelle, vor allem die emotionale und psychische Landschaft betreffend. So landete ich vorerst bei den ätherischen Ölen und Hydrolaten und vertiefte mich hier in dem, was es damals darüber zu wissen gab. Eines Tages ging die Tür auf und eine liebe Freundin kam nach einem längeren Aufenthalt in Jerusalem zu Besuch. Sie war die inspirierende Quelle, indem sie Weihrauch, Myrrhe und noch andere, mir damals fremde Räucherstoffe als Geschenk mitbrachte. Als ich diese Geschenke in den Händen hielt, war es um mich geschehen, ich war buchstäblich „elektrisiert“, das war es, die Ursubstanz, das Basismaterial der ätherischen Welt, der Aromaöle. Darüber wollte ich von da beginnend alles wissen und in Erfahrung bringen. Können Sie uns etwas über die historische Bedeutung des Räucherns in verschiedenen Kulturen erzählen? Ja, nach den vielen Jahren der intensiven Arbeit damit kann ich das. Es ist schon erstaunlich, den Stellenwert und die außerordentliche Bedeutung des Räucherns in der Menschheitsgeschichte zu betrachten. Alle bedeutenden Hochkulturen sind untrennbar mit der Kunst des Räucherns und dem Wissen darüber verbunden. Die Anwendung bei spirituellen bzw. religiösen Anlässen war von enormer Bedeutung. Dazu dieses Beispiel aus dem alten Ägypten; Bei Räucherungen im alten Ägypten verbrannten die Priester dreimal täglich große Mengen an Räucherwerk in ihren kultischen Handlungen. Zum Schutze und Aufrechterhaltung der „Kosmischen Ordnung“ Der aufsteigende Rauch war das Band zwischen der Diesseitigen und Jenseitigen Welt. So wurde morgens „Neter Sonter“ (Weihrauch) für die Huldigung der aufgehenden Sonne geräuchert. Weihrauch war den Ägyptern der heiligste, wertvollste, ja der „Göttliche Wohlgeruch“ schlechthin. In ihrer Sprache hieß Weihrauch „Der Göttlichmacher“ Mittags wurde „Anti Shu“ (Myrrhe) als Band zwischen Himmel und Erde verräuchert. Auch die Myrrhe war von hohem Wert und wurde hoch geschätzt. Im Zweistromland entwickelte sich ca. im 3. Jahrtausend vor Christi eine beeindruckende Räucherkultur. Vom Volk der Sumerer stammen auch die ersten schriftlichen Überlieferungen zu Räucherungen und Anwendungen von Düften. Babylon und weitere Städte wurden bedeutende Umschlagplätze für kostbare Räucherwaren, Gewürze und duftende Spezereien. Aus allen Himmelsrichtungen brachten Karawanen die duftenden Schätze durch die Tore der reichen Städte. Begleitet vom allgegenwärtigen Duft des Räucherwerkes entstanden in der frühesten mesopotamischen Kultur die Schrift, die Mathematik, die Gesetzeskunde, die Astronomie und andere Wissenschaften. Die Magie entwickelte sich zu einem komplexen System und jede magische Handlung ging einher mit bestimmten Räucherungen. Hier ist die Wurzel der Zuordnung von Düften zu den Gestirnen und Gottheiten. Dem Duft wurde die Fähigkeit zugesprochen, mit den Energiezentren der Planeten oder einer Gottheit in Verbindung zu treten oder diese zu erwecken. Diese Zuordnungen und vieles Wissen über die Düfte, wurden später von den Römern, der minoischen Kultur, den Griechen und den abendländischen Traditionen (alle samt bedeutende Räucherkulturen) übernommen und auch weiter entwickelt. Diese Zuordnungen haben sich bis heute kaum verändert, wurden lediglich ergänzt und erweitert. Räucherungen waren auch wichtiger Bestandteil des täglichen Lebens unserer Vorfahren und fehlten in keiner Kultur. Es diente rituellen, sakralen, medizinischen, hygienischen, wie auch profanen Zwecken und selbstverständlich war Räuchern in der Magie und Zauberei unverzichtbarer Bestandteil. Manfred Brauer zu Materialien und Rituale Welche Materialien und Kräuter verwenden Sie am häufigsten beim Räuchern und warum? Da um mich herum alles da ist, was es zum Räuchern gibt, ist dies eine schwierige Frage. Manchmal ist eine Situation oder ein Ereignis der Faktor, womit ich räuchere, dies kann eine spezielle Mischung oder ein Einzelräucherstoff sein. An manchen Tagen kommen so nach und nach verschiedene Einzelstoffe auf das Räuchergefäß (Stövchen mit Edelstahlsieb und Teelicht, die sanfte Methode) ohne einer konkreten Absicht oder Auswahl, komplett intuitiv. Dadurch sind auch immer das Erfahrungsabenteuer und das Experiment lebendig. Sehr regelmäßig und oft (beinahe täglich) pflege ich Weihrauch zu Räuchern, der Grund bzw. das Warum ist schon vorhin, im Beispiel für die alten Ägypter zu finden. Zum Schutze und Aufrechterhaltung der „Kosmischen Ordnung“ Es schafft eine angenehme Atmosphäre, heitere Stimmung und einen ausgeglichenen sowie stressfreien Energielevel. Steigert die kognitive Leistungsfähigkeit und die Achtsamkeit. Und bei der momentanen Hitze kommt die kühlende Wirkung des Weihrauches gerade sehr entgegen. Dann wäre noch Adlerholz zu nennen, ein kostbares Räuchergut doch ebenso einzigartig. Sehr wohlriechend (wenn man’s mag) und sehr wohltuend (wenn man’s mag). Warum? Klingt jetzt vielleicht etwas abgehoben, doch ich würde es unterschreiben. „zur Befreiung des Herzens und der Vervollkommnung der Seele“ Gibt es bestimmte Rituale oder Techniken, die Sie beim Räuchern bevorzugen? Hier ist immer die Situation, der Anlass, das Ereignis oder die Absicht ausschlaggebend. In den vielen Jahren ist da sozusagen die „Braman-Form“ (Technik) entstanden, meine eigene Art der Anwendung und Durchführung. Sie ist ohne dogmatische Einengung, immer situationsorientiert aus einem Basiskonzept schöpfend. Meine Methode beruht auf Kombinationen, die sich aus Recherchieren, Erforschung und Seminarteilnahmen entwickelte und sich in der Praxis bewährt hat. Die inspirierenden Quellen hierfür sind breit gefächert und haben unterschiedliche Ursprünge. Meine Methode beinhaltet Vorgehensweisen, die unsere menschliche Kultur dahingehend entwickelte und ist dadurch auch stark mit schamanischen Elementen verwoben. Welche Missverständnisse oder falschen Annahmen gibt es häufig über das Räuchern? Viele Meinungen in unserer Gesellschaft gehen noch immer in Richtung Aberglaube und esoterischen Quatsch. Obwohl Parfums(bedeut. durch den Rauch)gerne verwendet werden und an digitale bzw. virtuelle Zahlen auf Bildschirmen bedenkenlos geglaubt wird. Es wird häufig erwartet, dass ein einziger Räucherstoff alle Probleme löst(z.B. bei Reinigungsräucherungen) Hier sind jedoch oft Fehlinformationen die Verursacher. Auch die überhaupt gegen alle Krankheiten, Krisen, Spukphänomene, Superräuchermischung wäre ein Verkaufsschlager. Hier muss ich leider immer wieder enttäuschen. Ja und es wird oft erwartet, dass der Räucherstoff oder eine Mischung alles alleine macht und erledigt, also ohne eigenes Zutun. Die Absicht und die Handlung, unser Bewusstsein sind maßgebliche Faktoren bei der Durchführung, dies wird oft übersehen. Können Sie ein besonders bedeutsames oder herausforderndes Erlebnis teilen, das Sie mit dem Räuchern hatten? Ich könnte, doch dies ist von sehr privater Natur und daher möchte ich mich hier zurückhalten. Was lieben Sie besonders an Ihrer Arbeit mit dem Räuchern? Die Vielfalt, die Abwechslung, das Experimentieren und erlebte Erfahrungen sammeln und zuletzt die Ergebnisse. Welche Tipps würden Sie Anfängern geben, die mit dem Räuchern beginnen möchten? Räuchern macht nicht weise, aber es ist weise zu Räuchern. (chin.Weisheit) Ich hoffe, das macht neugierig genug! Was möchten Sie Menschen empfehlen, die bisher keine Erfahrung mit dem Räuchern haben? Unbedingt damit beginnen, es ist wirklich schade so viel zu versäumen. Bieten Sie auch Produkte zum Räuchern an, und wie kann man diese erwerben? Ja, alles, was das Herz begehrt, bei mir im Shop in Wiener Neustadt, live und zum Angreifen und Bestaunen. Beratung inbegriffen. Facebook Comments Box Share
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