Wirtschaft

Durchschnittsgehalt Österreich: Wo du 2025 über dem Schnitt liegst

Was verdienen Menschen in Österreich im Jahr 2025? Der Begriff Durchschnittsgehalt Österreich taucht in vielen Gehaltsvergleichen, Medienberichten und Karriereportalen auf – doch was steckt tatsächlich dahinter?

In diesem Artikel werfen wir einen differenzierten Blick auf aktuelle Gehaltsentwicklungen, analysieren Branchen, Regionen und Geschlechterunterschiede und zeigen auf, wer profitiert – und wer nicht.

Durchschnittsgehalt Österreich: Neue Zahlen für das Jahr 2025

Durchschnittsgehalt Österreich: Neue Zahlen für das Jahr 2025

Das Durchschnittsgehalt Österreich beträgt 2025 rund 60.500 Euro brutto jährlich. Dieser Wert basiert auf Daten von Statistik Austria und bezieht sich auf alle unselbständig erwerbstätigen Personen im Land. Er spiegelt den rechnerischen Durchschnitt aller Löhne wider – vom Lehrling bis zum Vorstand.

Doch der Medianwert – also das mittlere Einkommen – liegt mit 57.800 Euro brutto pro Jahr etwas darunter. Das zeigt, dass besonders hohe Gehälter den Durchschnitt nach oben ziehen. Auch das Nettoeinkommen variiert stark, da Lohnsteuer, Sozialabgaben und persönliche Faktoren wie Kinderfreibeträge berücksichtigt werden müssen.

So unterschiedlich ist das Einkommen in Österreich je nach Branche

Nicht alle Branchen zahlen gleich. Besonders auffällig sind die Unterschiede zwischen technischen Berufen und dem Dienstleistungssektor. Die Branche, in der man arbeitet, bestimmt maßgeblich das persönliche Gehalt.

Beispiele für 2025:

  • Informationsmanager: ca. 72.750 Euro brutto jährlich
  • Maschinenbauingenieur: ca. 70.250 Euro
  • Mitarbeiter im Einzelhandel: ca. 33.500 Euro
  • Gastronomie (Servicekraft): ca. 30.000 Euro

Je nach Kollektivvertrag fallen auch Sonderzahlungen wie Urlaubsgeld und Weihnachtsgeld unterschiedlich hoch aus. Diese wirken sich auf das Bruttojahreseinkommen ebenso aus wie mögliche Prämien, Schichtzulagen oder Personalverantwortung.

Gehaltsstruktur in Österreich: Brutto ist nicht gleich Netto

Gehaltsstruktur in Österreich: Brutto ist nicht gleich Netto

Wer sich fragt, wie viel vom Bruttolohn tatsächlich übrig bleibt, sollte die Berechnung des Monatseinkommens nicht unterschätzen. Denn was man monatlich auf dem Konto sieht, ist das Nettoeinkommen – also das Gehalt nach Abzug von Steuern und Sozialabgaben.

Beispielrechnung für 2025:

  • Bruttogehalt: 60.500 Euro pro Jahr
  • Monatlich brutto: ca. 3.260 Euro
  • Monatlich netto: ca. 2.150–2.250 Euro (je nach Steuerklasse)

Hilfreich ist der Einsatz eines Gehaltsrechners, um das tatsächliche verfügbare Einkommen in Österreich zu ermitteln. Auch Kinderfreibeträge, Pendlerpauschale und Steuerfreigrenzen beeinflussen das Ergebnis erheblich.

Berufserfahrung zahlt sich aus – im wahrsten Sinne

Die Höhe des Gehalts ist nicht nur eine Frage der Ausbildung, sondern auch der Berufserfahrung. Mit jedem Jahr im Job steigt das Gehalt – vorausgesetzt, man übernimmt mehr Verantwortung oder wechselt in eine höher dotierte Position.

Typische Stufen:

  • Berufseinstieg (1–2 Jahre): 25.000–35.000 Euro brutto
  • 5–10 Jahre Erfahrung: 45.000–60.000 Euro brutto
  • über 10 Jahre: bis zu 80.000 Euro brutto, je nach Position und Branche

Mehr Gehalt ist besonders dann möglich, wenn man sich durch Weiterbildungen, Projektverantwortung oder Wechsel in wachstumsstarke Bereiche positioniert.

Wer verdient am meisten? Diese Berufe führen 2025 das Ranking an

Wer auf ein hohes Gehalt aus ist, sollte gezielt in bestimmte Berufsgruppen einsteigen. 2025 zählen vor allem technische, medizinische und wirtschaftliche Berufe zu den Top-Verdienern.

Top-Gehälter in Österreich 2025:

  • Vorstandsmitglieder börsennotierter Unternehmen: 109.750 Euro
  • Chefärzte: über 100.000 Euro
  • IT-Projektleiter (z. B. Cloud, Cybersecurity): 85.000–95.000 Euro
  • Technische Consultants: bis zu 90.000 Euro
  • Informationsmanager: rund 72.750 Euro

Wer in diese Bereiche einsteigen möchte, braucht meist einschlägige Studienabschlüsse, Berufserfahrung und Zusatzqualifikationen.

Durchschnittsgehalt Österreich: Geschlechterunterschiede im Fokus

Durchschnittsgehalt Österreich: Geschlechterunterschiede im Fokus

Ein nach wie vor aktuelles Thema ist die Gehaltslücke zwischen Männern und Frauen. Zwar haben sich die Unterschiede leicht verringert, doch auch 2025 gilt: Männer verdienen in vielen Branchen mehr Gehalt als Frauen – teils über 18 % Differenz.

Gründe dafür sind:

  • Höherer Teilzeitanteil bei Frauen
  • Branchenwahl (z. B. Pflege, Sozialberufe mit niedrigem Gehalt)
  • Weniger Führungspositionen durch Frauen
  • Mangel an Transparenz bei Gehaltsangaben

Initiativen zur Erhöhung der Lohntransparenz und verpflichtende Gehaltsangaben in Stellenanzeigen sollen hier künftig Abhilfe schaffen.

Gehaltsvergleich nach Bundesländern: Wo verdient man mehr?

Nicht nur die Branche, auch der Wohnort spielt beim Einkommen in Österreich eine entscheidende Rolle. Die regionalen Unterschiede sind teils beträchtlich – vor allem zwischen West- und Ostösterreich.

Durchschnittliche Jahresgehälter 2025:

  • Wien: 66.000 Euro
  • Vorarlberg: 63.000 Euro
  • Oberösterreich: 61.000 Euro
  • Steiermark: 57.500 Euro
  • Burgenland: 52.000 Euro

Die Einkommensverteilung hängt stark von der lokalen Wirtschaftskraft und der Unternehmensdichte in bestimmten Regionen ab.

Lehrlinge, Teilzeit, Vollzeit: große Unterschiede im Gehalt

Der Durchschnittsgehalt Österreich wird stark durch die Beschäftigungsform beeinflusst. Während Vollzeitbeschäftigte im Schnitt rund 3.260 Euro brutto monatlich verdienen, liegt das Einkommen bei Teilzeitkräften meist deutlich niedriger.

Lehrlingsgehälter 2025 (monatlich brutto):

    1. Lehrjahr: ca. 900 Euro
    1. Lehrjahr: ca. 1.100 Euro
    1. Lehrjahr: ca. 1.250–1.400 Euro

Nach der Ausbildung steigen die Chancen auf ein stabiles Einkommen – insbesondere in gefragten Handwerks- oder Technikberufen.

So gelingt die Gehaltsverhandlung: Tipps für mehr Einkommen

So gelingt die Gehaltsverhandlung: Tipps für mehr Einkommen

Wer mit seinem Gehalt unzufrieden ist, sollte aktiv werden. Eine Gehaltsverhandlung kann die Lösung sein – vorausgesetzt, man ist gut vorbereitet.

Tipps für 2025:

  1. Bereite dich mit Branchendaten und Vergleichsgehältern vor
  2. Zeige Erfolge und Verantwortung (z. B. Projekte, Umsatzsteigerung)
  3. Stelle konkrete Gehaltsforderungen – nicht vage Wünsche
  4. Übe dein Gespräch im Vorfeld
  5. Nutze Zeitpunkte wie Jahresgespräche oder Beförderungen strategisch

Viele Angestellte konnten so 10 bis 15 Prozent mehr Gehalt durchsetzen – oft schon mit kleinen, aber effektiven Argumenten.

Welche Entwicklungen bringt die nächste Statistik Austria Veröffentlichung?

Die nächste Veröffentlichung der offiziellen Gehaltsstatistik ist für Ende 2025 geplant. Dabei werden die Daten aus 2024 erstmals im Kontext der neuen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen betrachtet.

Themenschwerpunkte:

  • Auswertung der Lohnsteuerdaten
  • Entwicklung des Nettoeinkommens unter Inflationseinfluss
  • Veränderungen der Einkommensverteilung
  • Analyse des mittleren Bruttojahreseinkommens
  • Auswirkungen von Teilzeit- und Remote-Arbeit auf die Branche

Auch das Thema „Frauen verdienen weniger“ wird statistisch weiter beleuchtet – mit Fokus auf strukturelle Ursachen und Lösungsansätze.

Fazit: Durchschnittsgehalt Österreich

Das Durchschnittsgehalt Österreich 2025 liegt bei etwa 60.500 Euro brutto jährlich. Die Spannweite ist jedoch enorm. Während Spitzenverdiener weit über 100.000 Euro brutto verdienen, liegen andere Berufsgruppen – vor allem in Teilzeit oder niedrig bezahlten Branchen – deutlich darunter.

Wer mehr verdienen möchte, sollte auf die richtige Branche, Weiterbildungen und geschickte Gehaltsverhandlungen setzen. Gleichzeitig bleibt das Ziel klar, mehr Transparenz, faire Bezahlung und weniger Lohnungleichheit – damit sich Leistung wirklich lohnt.

FAQs: Durchschnittsgehalt Österreich – Wir antworten auf Ihre Fragen

Was verdient man durchschnittlich in Österreich?

Berufsgruppe Durchschnittliches Jahresgehalt (brutto) Durchschnittliches Monatsgehalt (brutto)
Informationsmanager 72.750 € ca. 6.060 €
Fachkraft IT/Technik 60.500 € ca. 5.040 €
Pflegekraft 42.000 € ca. 3.500 €
Verkäufer/in im Einzelhandel 34.000 € ca. 2.830 €
Gastronomie (Service) 30.000 € ca. 2.500 €
Lehrling (3. Lehrjahr) 15.000 € ca. 1.250 €

Das durchschnittliche Bruttojahresgehalt liegt 2025 bei rund 60.500 €, wobei viele Berufsgruppen deutlich darüber oder darunter liegen. Das Durchschnittsgehalt Österreich wird maßgeblich durch Berufserfahrung, Region und Branche beeinflusst.

Sind die Löhne in Österreich höher als in Deutschland?

Im direkten Vergleich verdienen Fachkräfte in Österreich oft etwas weniger als ihre Pendants in Deutschland, insbesondere im industriellen Bereich. In Dienstleistungsbranchen (Tourismus, Gastronomie) sind die Löhne hingegen vergleichbar.

Ein großer Vorteil in Österreich ist jedoch die 13. und 14. Gehaltszahlung (Urlaubs- und Weihnachtsgeld), die das tatsächliche Jahreseinkommen spürbar erhöht. Auch das Netz an Sozialleistungen ist dichter, was das Gesamtpaket attraktiver macht – selbst wenn der Bruttolohn an sich etwas niedriger ist.

Sind 4000 Brutto viel in Österreich?

Ein Gehalt von 4.000 Euro brutto monatlich liegt über dem Durchschnittsgehalt Österreich und zählt bereits zu den gehobenen Einkommen – vor allem im Vergleich zu Branchen wie Gastronomie oder Pflege.

Wer 4.000 Euro brutto verdient, hat – je nach Steuerklasse – etwa 2.600 bis 2.750 Euro netto zur Verfügung. Damit liegt man klar über dem Median-Einkommen und kann sich in vielen Regionen einen guten Lebensstandard leisten. In Städten wie Wien oder Salzburg ist dieses Gehalt solide, aber nicht außergewöhnlich hoch.

Warum sind die Gehälter in Österreich so niedrig?

  • Viele Beschäftigte arbeiten in Teilzeitmodellen, vor allem Frauen
  • Tourismus und Gastronomie als starke Branchen mit traditionell niedrigen Löhnen
  • Hoher Anteil an Lehrlingen und Berufseinsteigern senkt den Gesamtdurchschnitt
  • Löhne steigen oft nur mit Kollektivvertragsverhandlungen, nicht individuell
  • Führungspositionen sind vergleichsweise selten, viele arbeiten in operativen Rollen
  • Lohntransparenz fehlt häufig, was Verhandlungen erschwert
  • Viele Tätigkeiten sind an den Mindest-Kollektivlohn gebunden
  • Fachkräftemangel wird nicht in allen Branchen durch höhere Löhne ausgeglichen

Trotz dieser Punkte bietet das österreichische Sozialsystem viele kompensierende Vorteile – etwa durch stabilere Arbeitsverträge, ein starkes Netz an Sozialleistungen und zusätzliche Gehaltsbestandteile wie Urlaubs- und Weihnachtsgeld.

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